Zu Anfang dieser Woche ist zu vernehmen, dass der Ölpreis leichte Verluste hinnehmen musste. Somit gestaltet sich der Start in die Handelswoche für die Verbraucher durchaus positiv. Der leichte Dämpfer steht jedoch, zumindest laut Experten, im Widerspruch zu der aktuellen Nachfrage. Dahingehend ist kein Dämpfer zu vernehmen. Des Weiteren bewegt sich der Ölpreis in Amerika in der Nähe des Vier-Monatshochs. Die Märzlieferung für ein Barrel Nordseesorte Brent ist mit 20 Cent weniger zu bezahlen. Ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate ist sogar mit 34 Cent weniger zu bezahlen, allerdings erfolgt hier die Lieferung im Februar.
Wiederum muss man hier der Meinung von Experten glauben. Die Finanzkrise im Euroraum ist immer noch Thema, freilich auch an den Märkten. Ein Londoner Rohstoffexperte vertritt außerdem die Meinung, dass vor allem die Schuldenkrise weiter in den Mittelpunkt rücken wird. Der Markt dürfte gespannt auf das Treffen der Euro-Finanzminister warten, welches in Brüssel stattfindet. Dies ist vor allem deshalb interessant, da über die Zukunft Zyperns diskutiert wird. Das Land ist hoch verschuldet und hat um Hilfe gebeten. Es ist allerdings nicht zu erwarten, dass bereits Entschlüsse gefällt werden. So bleibt abzuwarten, ob Meldungen und Entscheidungen zu Entspanntheit oder zu nervösen Entscheidungen führen.
Die meisten Experten sind jedoch der Meinung, dass sich der Wochenauftakt eher impulsarm verhalten hat. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass in Amerika die Börsen zwecks eines Feiertages geschlossen bleiben. Ebenfalls zu erwähnen ist, dass keine Konjunkturdaten aus Amerika zu erwarten sind. Sollte eine Veröffentlichung bevorstehen ist garantiert, dass die Märkte entsprechend reagieren werden.
Immer wieder wird die Meinung von Experten vernommen. Oftmals trifft diese nicht zu. Es kann klar gesagt werden, dass die Preise an der Tankstelle zur Ferienzeit anziehen werden. Hinsichtlich des Rohölpreises sind Voraussagen ein wenig diffiziler zu formulieren. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, da Ungewissheit hinsichtlich der Schuldenkrise in Europa herrscht. Die Stabilität der Währungsunion wird außerdem gerne von der amerikanischen Wirtschaft manipuliert. Einer Studie der Universität St. Gallen, europaweit führend auf dem Gebiet Wirtschaft, ist zu entnehmen, dass die Herabstufung von Griechenland, Spanien, Portugal und Italien völlig überzogen waren und nicht der Realität entsprochen haben. Es bleibt abzuwarten, wie zukünftig der Markt auf die Aussagen der Ratingagenturen reagiert und ob der Einfluss auf den Rohölpreis entsprechend zu vernehmen ist.